Hilfe für Angehörige von Menschen mit Depressionen
von Corinna Klee
Für Angehörige von Menschen mit Depressionen ist der Umgang mit der Erkrankung eine große Belastung und stellt sie vor besondere Herausforderungen. Was Betroffene beachten sollten.
Etwa 45 Prozent der Deutschen sind von Depressionen betroffen – aufgrund der eigenen Erkrankung oder als Angehöriger. Das zeigt die letzte repräsentative Befragung der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention.
Den ganzen Beitrag zum Thema vom 20.10.2025 können Sie lesen unter:
Immer mehr junge Menschen melden sich bei der TelefonSeelsorge. Bei Öffentlichkeitsaktionen, auf Schulhöfen und über unsere Seelsorge-Kanäle haben junge Menschen ihre Herausforderungen und Nöte mit uns geteilt und erzählt, wie schwer es manchmal ist, sich Hilfe zu holen. Daraus ist die Idee für diesen Film entstanden.
Der Film soll zeigen, dass es normal ist, dass das Leben nicht immer nur bunt und schön ist, sondern auch dunkler und herausfordernd sein kann.
Der Film macht aufmerksam, wie gut es tun kann, wenn man mit seinen Sorgen nicht allein bleibt, sondern mit anderen darüber redet. Reden hilft. Entstanden ist der Film in Zusammenarbeit mit dem Verein Medienoperative Ulm e.V. und einer 11. Klasse des Albert-Einstein-Gymnasiums Ulm. Die Schüler:innen haben das Projekt aktiv mitgestaltet und sich mit den Herausforderungen junger Menschen auseinandergesetzt. Sie haben von dem ersten Entwurf des Drehbuchs bis hin zur technischen Umsetzung ihre Ideen eingebracht und sich als Statist:innen und Hauptdarsteller:innen engagiert. Wir danken allen Engagierten sowie der Stadt Ulm für die finanzielle Förderung.
Die TelefonSeelsorge bietet hilfesuchenden Menschen qualifizierte und vertrauliche Seelsorge und Beratung an: vorurteilsfrei, offen und anonym. Rund um die Uhr erreichst du uns per Telefon oder du nutzt unsere Online-Beratung per Chat und Mail. Ein Gespräch kann helfen, die Gedanken zu sortieren, zur Ruhe zu kommen, Mut zu fassen, neue Wege zu erkennen. Sich die Sorgen von der Seele zu reden. Dafür ist TelefonSeelsorge® da. Fass dir ein Herz: Ruf an oder schreibe uns!
Veröffentlicht ist der Film auf dem YouTube-Kanal der Telefonseelsorge Ulm (@TelefonseelsorgeUlmNeu-Ulm): HIER KLICKEN
Gießen . »Der Tod hat viele Gesichter, eines davon ist der selbstgewählte Tod, meist aus einer mentalen Erkrankung heraus. Ein Suizid ist nicht nur das tragische Ende eines Lebens, sondern erschüttert auch das Leben derer, die zurückbleiben. Doch darüber zu reden, fällt schwer.« Die Gießener Pfarrerinnen Wiebke Eßbach und Janina Franz begrüßten gut 30 Anwesende zu einem Gedenkgottesdienst aus Anlass des Welttags der Suizidprävention am vergangenen Mittwoch.
Beitrag aus Gießener Anzeiger vom 11.09.2025: bitte HIER KLICKEN
Gedenken und Aufklären AKTION UND GEDENKGOTTESDIENST
Die Hinterbliebenen Elke Koch-Michel und Rainer Klimm plädieren für einen offeneren Umgang und eine gesellschaftliche Lösung des häufigen Tabu-Themas.
Es herrscht eine angenehme, geradezu besinnliche Stimmung in Elke Koch-Michels Lützellindener Garten. Warme Sonnenstrahlen durchdringen das Blätterdach, Insekten umschwirren emsig üppige Blumenbeete. Dabei könnte das Thema, das an diesem Morgen am mit Kuchen und Kaffee gedeckten Gartentisch von Koch-Michel besprochen wird, kaum in größerem Kontrast dazu stehen. Gemeinsam mit Rainer Klimm macht sie auf das Thema Suizid aufmerksam.
aus: Gießener Anzeiger vom 09.09.2025, Seite 19, Stadt Gießen
Prof. Michael Franz (Vitos) erklärt Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge, wie damit umzugehen ist
»Über 80 Prozent der Menschen, die sich selbst verletzen, leiden an einer Borderline-Störung«, erläuterte Michael Franz den Ehrenamtlichen der ökumenischen Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar.
Die Anzahl von jungen Menschen mit Depressionen steigt. Laut Daten der Krankenkasse Barmer setzt sich damit der Trend aus der Pandemie auch nach deren Ende fort.
Ein Beitrag in ZDFheute-Panorama vom 23.10.2024: HIER KLICKEN
Landkreis Gießen und Vitos Klinik laden gemeinsam zum Workshop anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit – jetzt anmelden!
Landkreis Gießen. Laufen tut gut – nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele. Denn wer regelmäßig joggen geht, beugt Depression vor. Mehr über die positive Wirkung von Ausdauersport auf die seelische Gesundheit können Interessierte in einem Workshop am Mittwoch, 9. Oktober, erfahren: Gemeinsam laden der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) des Landkreises Gießen und die Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen dazu ein. Unter dem Titel „Laufend gesund – die positive Wirkung von Joggen auf die Psyche“ können die Teilnehmenden Übungen ausprobieren und sich Tipps holen, wie der Einstieg ins Laufen gelingt. Das Angebot ist Teil der bundesweiten Aktionswoche der Seelischen Gesundheit.
Laufen tut gut – dem Körper und der Seele: Das Bild entstand während des Starts der Teilnehmenden des regelmäßigen Lauftreffs in die spätsommerlichen Felder. (Foto: Landkreis Gießen)
Seit über einem Jahr bietet der SpDi des Landkreises einen offenen Lauftreff für Menschen, die von Depression betroffen sind. Das Angebot entstand durch eine enge Kooperation mit der Vitos Klinik. Beide Partner möchten das Thema Betroffenen nun mit dem Workshop näherbringen.
Denn Depression ist eine Volkskrankheit: Statistisch leidet jeder dritte Mensch mindestens einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung. „Depressive Erkrankungen sind weit verbreitet“, erklärt Dr. Johannes Krautheim, Oberarzt der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen und Vorsitzender des Bündnisses gegen Depression Gießen e.V. Tiefe Niedergeschlagenheit, die völlige Abwesenheit von Freude, sozialer Rückzug – all das kann zu den Merkmalen gehören. Bewegung schützt vor dem Blues und kann neben anderen Therapien Betroffenen helfen: „Die positive Wirkung des Laufens ist nachgewiesen vergleichbar mit der einer Psychotherapie oder von Psychopharmaka“, erklärt Krautheim.
„Wir laden herzlich ein, sich zu informieren und die ersten Schritte im wahren Wortsinn auszuprobieren“, ermutigt Frank Ide, Gesundheitsdezernent des Landkreises Gießen. „Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Herbst und kürzer werdende Tage möchten wir Interessierte und Betroffene mit unserem Workshop ermuntern, rauszugehen, sich zu bewegen und gerne Austausch zu finden.“
Das Angebot ist kostenlos und offen für alle Interessierten
Der Workshop ist kostenlos und findet am 9. Oktober von 15 bis 16.30 Uhr im Bewegungsraum des Hauses 103 auf dem Gelände von Vitos (Licher Straße 106) in Gießen statt. Dr. Johannes Krautheim wird zu Beginn erläutern, wie sich Ausdauersport auf die seelische Gesundheit auswirkt. Anna-Lea Barisch, Bewegungstherapeutin an der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen, und Hannah Al-Khanak vom SpDi des Landkreises laden danach zu einigen praktischen Übungen im Sportraum und einem kurzen Lauf in den Wald ein. Sie geben zum Beispiel Tipps für gute und sichere Bewegungsabläufe, damit ein Einstieg ins Laufen gelingt.
Wer mitmachen möchte, braucht keine Lauf-Erfahrung – es reicht wettergerechte Laufkleidung für die ersten Schritte zum Ausprobieren.
Anmeldungen für den Workshop nimmt der Sozialpsychiatrische Dienst entgegen unter Telefon 0641 9390-1415 oder per E-Mail an laufend-gesund@lkgi.de
Nachdem ihr Sohn sich das Leben nahm, gründeten Alix und Oliver Puhl ein gemeinnütziges Unternehmen – mit dem Ziel, suizidgefährdeten Jugendlichen zu helfen, bevor es zu spät ist.
Gerhard Schlett als Leiter der ökumenischen Telefonseelsorge Gießen – Wetzlar verabschiedet
Gerhard Schlett
Gerhard Schlett ist als Leiter der ökumenischen Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar verabschiedet worden. In einer berührenden Feier zeigt er sich »dankbar für diese sinnvolle Aufgabe«.