Laufend gesund: Mit Bewegung gegen den Blues

Landkreis Gießen und Vitos Klinik laden gemeinsam zum Workshop anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit – jetzt anmelden!

Landkreis Gießen. Laufen tut gut – nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele. Denn wer regelmäßig joggen geht, beugt Depression vor. Mehr über die positive Wirkung von Ausdauersport auf die seelische Gesundheit können Interessierte in einem Workshop am Mittwoch, 9. Oktober, erfahren: Gemeinsam laden der Sozialpsychiatrische Dienst (SpDi) des Landkreises Gießen und die Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen dazu ein. Unter dem Titel „Laufend gesund – die positive Wirkung von Joggen auf die Psyche“ können die Teilnehmenden Übungen ausprobieren und sich Tipps holen, wie der Einstieg ins Laufen gelingt. Das Angebot ist Teil der bundesweiten Aktionswoche der Seelischen Gesundheit.

Laufen tut gut – dem Körper und der Seele: Das Bild entstand während des Starts der Teilnehmenden des regelmäßigen Lauftreffs in die spätsommerlichen Felder. (Foto: Landkreis Gießen)

Seit über einem Jahr bietet der SpDi des Landkreises einen offenen Lauftreff für Menschen, die von Depression betroffen sind. Das Angebot entstand durch eine enge Kooperation mit der Vitos Klinik. Beide Partner möchten das Thema Betroffenen nun mit dem Workshop näherbringen.

Denn Depression ist eine Volkskrankheit: Statistisch leidet jeder dritte Mensch mindestens einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung. „Depressive Erkrankungen sind weit verbreitet“, erklärt Dr. Johannes Krautheim, Oberarzt der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen und Vorsitzender des Bündnisses gegen Depression Gießen e.V. Tiefe Niedergeschlagenheit, die völlige Abwesenheit von Freude, sozialer Rückzug – all das kann zu den Merkmalen gehören. Bewegung schützt vor dem Blues und kann neben anderen Therapien Betroffenen helfen: „Die positive Wirkung des Laufens ist nachgewiesen vergleichbar mit der einer Psychotherapie oder von Psychopharmaka“, erklärt Krautheim.

„Wir laden herzlich ein, sich zu informieren und die ersten Schritte im wahren Wortsinn auszuprobieren“, ermutigt Frank Ide, Gesundheitsdezernent des Landkreises Gießen. „Gerade mit Blick auf den bevorstehenden Herbst und kürzer werdende Tage möchten wir Interessierte und Betroffene mit unserem Workshop ermuntern, rauszugehen, sich zu bewegen und gerne Austausch zu finden.“

Das Angebot ist kostenlos und offen für alle Interessierten

Der Workshop ist kostenlos und findet am 9. Oktober von 15 bis 16.30 Uhr im Bewegungsraum des Hauses 103 auf dem Gelände von Vitos (Licher Straße 106) in Gießen statt. Dr. Johannes Krautheim wird zu Beginn erläutern, wie sich Ausdauersport auf die seelische Gesundheit auswirkt. Anna-Lea Barisch, Bewegungstherapeutin an der Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Gießen, und Hannah Al-Khanak vom SpDi des Landkreises laden danach zu einigen praktischen Übungen im Sportraum und einem kurzen Lauf in den Wald ein. Sie geben zum Beispiel Tipps für gute und sichere Bewegungsabläufe, damit ein Einstieg ins Laufen gelingt.   

Wer mitmachen möchte, braucht keine Lauf-Erfahrung – es reicht wettergerechte Laufkleidung für die ersten Schritte zum Ausprobieren.

Anmeldungen für den Workshop nimmt der Sozialpsychiatrische Dienst entgegen unter Telefon 0641 9390-1415 oder per E-Mail an laufend-gesund@lkgi.de

Osterweg 2024

Unternehmen Sie einen Spaziergang zur Ostergeschichte

Sie finden unsere Station “Ostersonntag” als Nr. 5 auf dem Lageplan. Den Lageplan sehen Sie an den Eingängen des Friedhofs und an jeder Station.

Die Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar gestaltet dieses Jahr zum ersten Mal den Osterweg auf dem Alten Friedhof in Gießen mit.

Hoffnung ist der thematische Schwerpunkt.

Mussten Sie eine Hoffnung begraben?

Und wie ging das Leben für Sie weiter?

Hier hören Sie einen Impuls zur Station des Ostersonntags. Viel Freude beim Zuhören!

Der Audio-Impuls bezieht sich auf diesen Bibeltext

Hoffnung lebt!

(nach Joh 20, 1.11-18)

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab hinein und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte. Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist.

Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: „Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir: Wo hast du ihn hingelegt? Dann will ich ihn holen.“

Spricht Jesus zu ihr: „Maria!“ Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: „Rabbuni!“, das heißt: Meister!

Spricht Jesus zu ihr: „Halte mich nicht fest! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh´ aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.“

Maria Magdalena geht und verkündigt den Jüngern: „Ich habe den Herrn gesehen, und das hat er zu mir gesagt.“

zu finden an Station 4 “Karsamstag” des Hospizvereins

Empathisch in bitteren Momenten

Formel zum Trösten: Wie Trost gelingen kann

Trost spenden will gelernt sein. Oft werden typische Floskeln genutzt. Nicht jedes Wort entfaltet dabei die gewollte Wirkung. Tipps vom Psychiater, wie Trost gelingen kann.

Es sind Momente der Sprachlosigkeit und Unsicherheit. Ob Beziehungskrise oder Trauer um einen Verstorbenen: Seine Geliebten leiden zu sehen, ist hart, und wir möchten helfen. Doch wie findet man die richtigen Worte? Was will der Trauernde wirklich hören?

Ein Beitrag in: ZDFheute-Panorama

Umfrage: Jeder vierte Deutsche fühlt sich einsam

Ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland fühlt sich sehr einsam. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage. In Auftrag gegeben wurde sie von der Depressionshilfe.

25 Prozent der Erwachsenen in Deutschland fühlen sich laut einer repräsentativen Befragung sehr einsam. Mehr als doppelt so hoch (53 Prozent) ist der Wert in der Gruppe von Menschen, die sich nach eigenen Angaben aktuell in einer depressiven Phase befinden.

Ein Beitrag aus: ZDFheute-Panorama, 07.11.2023